Dieses Buch geht der Frage nach, wofür es sich zu leben lohnt. Es geht fast immer um Genuss, häufig auch um Form und Haltung, aber nie um Luxus. Es geht um Handfestes und Konkretes, aber nie um die wertlose Münze abstrakten Zeitgeistgeklingels. Die Frage nach den Lebenswerten beantwortet der Autor mit einer ins Aphoristische gesteigerten Lebensklugheit, mal amüsant, mal polemisch.
Sein Kompendium umfasst Lebenswerte von „Gastronomie“ bis „Ungleichheit“, von „Bücher“ bis „Selbstironie“, von „Klaviermusik“ bis „Radfahren“ und von „Anzüge“ bis „Schweigen“. Neu in dieser Ausgabe sind die Einträge „Fußball“, „Hörbücher“, „Kirchen“ und „Speisewagen“. - Peter Sloterdijk preist die vibrierende Sprache von Klonovskys Feuilletons, und Martin Mosebach zufolge beschreibt dieses Buch »eine ganz eigene Art zu sein«.
»Solange Menschen Wein und Oliven anbauen, Sprachen lernen, Gedichte lesen, beim ersten Sonnenstrahl Tische auf die Straße stellen, solange Glocken läuten, zwischen all den Rentnern hin und wieder ein Kind auftaucht, irgendwo auf einem Klavier Bach gespielt wird und Frauen sich zurechtmachen, bevor sie das Haus verlassen, ist nichts verloren.« Michael Klonovsky
Michael Klonovsky, geboren und abgenabelt anno 1962 zu Schlema im Erzgebirge, verbrachte die Zeit bis zum Mauerfall ohne die Spur einer Karriere in Ostberlin. 1990 wurde er eher zufällig Journalist. Von 1992 bis 2016 arbeitete er für Focus in München, die meiste Zeit als Textchef, zuletzt als Leiter des „Debattenressorts“. Seit 2016 publiziert er uneingehegt; daneben ist er als politischer Berater für verschiedene Abgeordnete der einzigen verbliebenen Oppositionspartei im Deutschen Bundestag tätig. Neben seinem online-Tagebuch Acta diurna schreibt...
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