Dieses Buch diskutiert die Rolle kommunitaristischer Ideen bei der Behandlung der Grundfragen der Wirtschafts- und Ordnungspolitik. Auf der Grundlage der kommunitaristischen Philosophie wird erstmals versucht, die theoretischen Grundlagen einer Kommunitaristischen Ökonomik zu umreißen. Da sich das Wertesystem des Kommunitarismus in wesentlichen Fragen von denen des Liberalismus und des Sozialismus unterscheidet, ergibt sich auch ein ganz anderes Verständnis der Rollen von Individuen, Unternehmen und Gemeinschaften in einer kommunitarischen Wirtschaftsordnung. Auch die Rolle des Staates ist eine gänzlich andere. Eine kommunitarische Wirtschaftsordnung zielt auf eine ethische und solidarische Vervollkommnung des Kapitalismus ab, ohne dabei einen starren Endzustand anzustreben oder einen starren Weg dahin vorzugeben. Der Kommunitarismus ist nach dem hier vertretenen Verständnis eine Graswurzelbewegung, wobei dem Staat eine aktivierende Rolle zugemessen wird.
Stefan Kofner, Jahrgang 1964, ist Volkswirt und seit 1997 als Professor für Wohnungs- und Immobilienwirtschaft an der Hochschule Zittau / Görlitz tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wohnungspolitik, private Großvermieter, Immobilienfinanzierung und Immobilien-Investments.
Prof. Kofner war u.a. wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsforschung Halle sowie an den Universitäten Leipzig und Köln. Er arbeitete projektbezogen für kommunale Wohnungsunternehmen sowie für Landes- und Bundesbehörden. Außerdem hat Prof....
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