waldstein


Es gibt ein Unbehagen am Eigenen in Deutschland. Wurde das Volk früher begriffen als eine Seinsform, in die man hineingeboren wurde, so wähnte sich das ichverpanzerte Individuum lange Zeit frei von solchen gemeinschaftsgeprägten Lebensbildern; nationale Identität war – so schien es gerade in den Jahrzehnten nach der Wiedervereinigung – einer nebulösen Weltbürgerlichkeit gewichen. Unterdessen begreifen mehr und mehr Bürger, daß in den unruhigen Jahren, die vor uns liegen, politische Gestaltungskraft nur von dem ausgehen kann, der sich seiner Wurzeln besinnt. Vor dem Hintergrund dieses Paradigmenwechsels unternimmt der Verfasser den Versuch, die Deutschen zu einer Affäre mit sich selbst zu verführen. Dazu werden die Entwicklungslinien von Volk und Nation in der deutschen Geistesgeschichte der letzten 250 Jahre nachgezeichnet. Dieses weite historisch-philosophische Panorama eröffnet Einblicke in das Verständnis der Gegenwart, die sich – im Gegensatz zu den Scheindebatten einer inszenierten Öffentlichkeit – als bestechend aktuell erweisen könnten.

 

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Ohne das Volk geht es nicht:
Manuscriptum im Gespräch mit Thor v. Waldstein

In der bundesdeutschen Realität ist der Staat inzwischen omnipräsent, und das nicht erst seit der Covid-Pandemie. Der Begriff des Volkes erscheint demgegenüber in der gesellschaftlichen Wahrnehmung unterbelichtet. Mehr noch: Nach einer langen Phase der Volksvergessenheit sind mittlerweile Entmachtung und Austausch des demokratischen Souveräns in vollem Gang. In unserem Podcast betont Manuscriptum-Autor Thor v. Waldstein dagegen Wert und Wichtigkeit des Volkes: „Ich glaube, daß die Deutschen, wenn sie denn überhaupt eine Zukunft haben wollen, sich mit ihrem Eigenen wieder beschäftigen müssen.“ Ein anregender geistiger Streifzug und ein fundiertes Plädoyer dafür, positive Bezüge zu dem zu entwickeln, was die Deutschen als Volk ausmacht.

„Was ist ein Volk?“: Podcast mit Thor v. Waldstein

Volker Zierke und Philip Stein vom Jungeuropa-Verlag haben v. Waldstein eingeladen, um mit ihm über sein neues Buch Der Zauber des Eigenen zu sprechen, seine »Thesen zum Volk« abzuklopfen und einmal gemeinsam zu prüfen, wie es um die Verfaßtheit der Bundesrepublik eigentlich so steht. Was denkt jemand, der seit gut 40 Jahren rechtes Denken vertritt, über die Verwerfungen des Jahres 2021?