Beschreibung
Details
»Experten betonen die Notwendigkeit der Anpassung an die neue globale High-Tech Arbeitswelt. Junge Menschen bilden sich vorzugsweise in höherwertiger ›Wissensarbeit‹ aus. Statt mit Dingen lernen sie mit der Information über sie zu operieren, statt mit konkreten Gütern mit abstrakten Daten und Derivaten zu wirtschaften. Das Wirtschaftsleben beginnt ins Virtuelle zu expandieren und dadurch die Arbeit umzudefinieren.
Selbst Hand anzulegen ist für viele geradezu exotisch geworden. Postindustrielle Arbeit braucht die Hände für das Drücken von Knöpfen und Tasten, das Hantieren mit Handys und Touchpads. Es ist, als würde sie einem dadurch zwischen den Fingern zerrinnen. Sie erhält einen Stich ins Unwirkliche, um nicht zu sagen Surreale. Und so fragen sich immer mehr ›Werktätige‹ heute: Abgesehen von der Lohnüberweisung, welche vorzeigbare, sichtbare, berührbare Wirkung resultiert aus meinem Werk? Was genau habe ich am Ende eines Tages - ich meine: selber gemacht?« Eduard Kaeser