Sie haben keine Artikel im Warenkorb.
Beschreibung
Details
Riehl steht in einer eindrucksvollen Tradition, die in unterschiedlichen Färbungen von Giambattista Vico und Montesquieu über Herder, Möser, Hume, Smith, Ferguson, Burke, Stein, Rehberg, Savigny bis hin zu Wilhelm Röpke, Michael Oakeshott oder Friedrich August von Hayek im 20. Jahrhundert reicht. Manche dieser Autoren wird man eher als Konservative, andere eher als Liberale klassifizieren wollen. Was sie und andere aber ungeachtet solcher Etikettierungen verbindet, ist ihre Sympathie für eine Ordnung menschlichen Zusammenlebens, die aus spontan gewachsenen, historisch überlieferten und dezentralen Regeln und Institutionen hervorgeht.
Aus Respekt und Achtung vor dem Gewordenen, Bewährten, Anpassungsfähigen und Dauerhaften bewahren sie sich den Sinn für die Unterschiede und Besonderheiten des Lebens und mißtrauen der Forderung nach einer Unterwerfung dieser reichen Wirklichkeit unter den konstruktivistischen Anspruch einer rationalistischen Ideologie gleich welcher Ausrichtung. Nicht die Nivellierung und Egalisierung im Namen einer willkürlich definierten Gerechtigkeit, sondern die Pflege und Bewahrung des Individuellen liegt dieser Art von Sozialtheoretikern am Herzen.