"Graf Peters Einzug in Neapel"

Original: 2014, Blattgold, Öl auf Leinwand, 100 x 140 cm.

In der Manuscriptum Galerie: Auf 10 Exemplare limitierte Edition.

Handsigniert und nummeriert von Frank Sämmer.

Druck: High End Museumscan vom Original, Farbanpassung an Original, Digital Fine Art-Inkjetdruck auf Hahnemühle matt Photo Rag® Ultrasmooth (305g/m²), Blattgröße 120 x 160 cm.

Erhältlich als:

Druck mit Rahmen von HALBE®: Aluminium Rahmen (weiß matt) mit Plexiglas. Lieferung per Spedition in ca. 10 Werktagen. Versandkosten sind inklusive.

Weitere Rahmen- und Glasvarianten können Sie gerne bei uns anfragen unter der Rufnummer: (02591) 2590 240 oder unter der E-Mail-Adresse: [email protected].

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Das Gemälde „Graf Peters Einzug in Neapel“ schildert inhaltlich verdichtet und symbolisch Szenen vom Einzug des blonden Helden Peter von Provence in die mittelalterliche Stadt Neapel, der dort um die jungfräuliche Hand der schönen Königstochter Magelone im Zweikampf turnieren will.

Es zeigt die erste gegenseitige Kenntnisnahme der Schlüsselfiguren, die Ritterschaft der Stadt in christlicher Anteilnahme und den stolz die Bühne verlassenden Herrn Heinrich von Carpone, Peters mächtigen Widersacher, vor den Toren unter dem Himmel alter lateinischer Legenden.

Der ursprüngliche Erzählstoff vom Leben der „Schönen Magelone“ geht auf einen anonymen französischen Prosaroman des 14. Jahrhunderts zurück und ist als bekannter volkstümlicher Text im Laufe der Zeiten immer wieder literarisch bearbeitet worden.

Als „Liebesgeschichte der Schönen Magelone und des Grafen Peter von Provence“ gilt Ludwig Tiecks romantische, sprachmächtige Bearbeitung von 1796 als bedeutendste und Johannes Brahms hat die Novelle zwischen 1861 und 1869 in 15 Romanzen für eine Singstimme musikalisch gefasst. Frank Sämmer schätzt den Erzählstoff von Tieck im Besonderen.

Der Dichter singt dort ein Lied aus längst verflossenen Tagen, aus unserer Väter frommen Zeit. Er beschreibt in einem wunderbar gewebten, golddurchwirkten Ornament die Geschichte der Odyssee zweier Liebender in Prosa und Gesängen und begleitet den in allen Turnieren siegreichen Ritter auf seiner hoffnungsfrohen, aber verhängnisvollen Lebensreise.

Er erzählt von seinem Zug über das Hochgebirge, seiner Werbung um Magelone, die schöne Prinzessin von Neapel, von ihrer Entführung, der traurigen Trennung und der nach vielen bunten Abenteuern glücklichen Wiedervereinigung der beiden Liebenden. Mit Sämmers Gemälde wird eine Facette des Märchens behandelt, das er in einem Reigen von insgesamt fünf Bildern gestaltet hat. Der Zyklus umkreist das Thema „Liebe als Schicksalsmacht“ in lichter, liebevoller Aneignung.

Dabei geht es ihm neben dem Thema selbst auch um die Wiedergewinnung von Geschichte und kultureller Erinnerung. Ohne Erinnerung taugt ihm die Malerei wenig. Ihr Zauber macht jeden zum Günstling des Glücks und ihre Anmutungen befreien von der banalen Vernutzung der Jetztzeit. So finden in seinen Bildern verloren geglaubte Figuren im Licht der persönlichen Betrachtung zu uns zurück. Die Malerei als Königsdisziplin anschaulicher Erkenntnis bleibt Sämmer auch in ungünstigen Zeiten der Malernot immer das große rätselhafte Medium erweiterter sinnlicher Erkenntnis, das über die dürftigen Begrifflichkeiten vordergründiger Rationalismen und die retinale Oberflächlichkeit moderner Zeiten hinweg ein tiefgründiges und ganzheitliches Bild vom Menschen und seiner Natur schaffen kann. 

Frank Sämmer ist Maler und Autor künstlerischer Texte am Ende der Moderne. Er malt gegenständliche Bilder und schreibt gegen die formalisierte Leere staatlicher Nullkunst. Dabei setzt er Fragen von Darstellung und Gestaltung, von Inhalt und Form wieder in ihr Recht. Besonderes Augenmerk legt er auf die Rekultivierung der Bedeutungsform.     Er ist kein klassischer Historienmaler des Naturalismus. Bei ihm wird eher die Substanz des Historischen im Reflex einer abstrahierenden, rationalisierten Anschauung mit der Figuration der traditionellen Malerei...
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Sie erhalten diesen Druck in einer limitierten Auflage von 10 Exemplaren exklusiv in der Manuscriptum-Galerie. Jedes Exemplar wurde vom Künstler Frank Sämmer handsigniert und nummeriert.

Der Druck erfolgte nach höchsten Maßstäben bei der LUP AG in Köln. Bei der Reproduktion von Kunstwerken und der Bestandsdigitalisierung für Museen und Archive hat sich die LUP AG eine hohe Kompetenz erworben. Auf dem Gebiet der High-End-Digitalisierung von Originalvorlagen gehört sie zu den führenden Unternehmen Deutschlands. Aufeinander abgestimmte Technologien und Arbeitsprozesse, der sensible Umgang mit Kunstwerken durch geschultes Personal sowie optimale Produktionsbedingungen sind die Eckpfeiler für werkgetreue Abbildungen und Digitalisierungen auf höchstem Niveau.

Sie erhalten den Druck mit einem hochwertigen Aluminium-Rahmen der Firma HALBE®. Das einzigartige Magnetrahmenprinzip wurde von HALBE® erfunden und ermöglicht eine unkomplizierte und werkzeugfreie Rahmung des Bildes. Jeder HALBE Rahmen besteht aus drei Hauptelementen: Grundelement, Glas und Profil. Das Grundelement ist eine Kombination aus einer formstabilen Hartschaumplatte und einem Stahlblech-Winkelrahmen. Überstehende Kanten ermöglichen ein schnelles Einlegen sowie Fixieren von Bild, Passepartout und Glasscheibe. Rahmen-Maße: die Leiste ist 41,5 mm tief und gibt dem Rahmen bzw. dem Bild eine außerordentliche dreidimensionale Wirkung an der Wand. Die Rahmenbreite beträgt 13,5 mm.

Der modernen und damit abstrakten Malerei sind seit einhundert Jahren klugkritische Gedankengewidmet worden: Ihre Techniken sind verfallen, und Ihre Sujets sind notorisch die »Abgründe des Menschen und der Welt«, vor denen die Künstler des 20. Jahrhunderts allerdings nicht mehr – wie ihre Renaissance Kollegen – mit Schaudern stehen, sondern mit der Begierde, sich »wollüstig, morbide und geschäftstüchtig einfach hineinzustürzen« (Konrad Paul Liessmann). Es gibt in der bildenden Kunst des Westens seit 120 Jahren, um mit Sedlmayr den Klassiker der Kritik zu zitieren, »das zynische Spiel, den bewußten Bluff, den gewinnsüchtigen Schwindel, den Betrug der Selbstbetrogenen, die schamlose Selbstdarstellung des Gemeinen.«. Mittlerweile fragt sich, ob es in der Malerei überhaupt noch etwas anderes gibt.

 

Wir halten dagegen und bauen mit unserer Galerie der gegenständlichen Malerei eine Dokumentation des Widerstands gegen den »bewußten Bluff und den gewinnsüchtigen Schwindel« auf und stellen in gutgelauntem Banausentum fest: Die Moderne Malerei wird im Rückblick erscheinen als ein früher Versuch der Inklusion der völlig Talentfreien in die kleine Schar der Talentierten. Letzteren gilt unsere Sorge und Aufmerksamkeit.

 

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