Wilhelm Röpke

Marktwirtschaft ist nicht genug

Gesammelte Aufsätze

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464 Seiten. Mit Schutzumschlag. Leinen, 12,5 x 19,5 cm. Maße: 12,5 x 19,5 cm
ISBN:
978-3-937801-49-0
Erschienen:
2009
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Herausgegeben von Hans Jörg Hennecke.

Die Freiburger Schule um Röpke und Rüstow schlug in den 50er Jahren die Brücke zum älteren deutschen Wirtschaftsdenken der Roscher, Schmoller und Sombart. Sie war damals schon „Opposition“ – die sich wandte gegen die Emanzipation des Ökonomischen zum Selbstzweck auf der einen und gegen eine Sozialpolitik als Krippenfütterung auf der anderen Seite „mit noch mehr Sozialversicherung, noch mehr Sozialbürokratie, noch mehr Beiträgen und noch mehr Konzentration von Macht und Verantwortung in den Händen des alles erfassenden, regulierenden und kontrollierenden Sozialstaates“ – mit dem einzig sicheren Ergebnis einer ständigen Problemverschärfung durch die Zerstörung des Mittelstandes und die Ausdehnung des Teils der Bevölkerung, der heute euphemistisch „Prekariat“ genannt wird.

»Empörend, altmodisch und doch unglaublich modern.«
Neue Zürcher Zeitung

Aus heutiger Sicht liegt in diesen Schriften Wilhelm Röpkes eine Fundamentalopposition, die sich schon vor über fünfzig Jahren äußerst hellsichtig und weitblickend gegen die wirtschaftlichen und sozialen Katastrophentendenzen wandte. Röpke, dessen Denken in diese Richtung bis in die frühen dreißiger Jahre zurückreicht, hat dabei nie sein Ideal einer civitas humana, einer Gesellschaft der Selbstbestimmung und Menschenwürde, aus den Augen verloren.

»Die Anwälte der Marktwirtschaft, sofern sie geistig einigermaßen anspruchsvoll sind, waren sich immer im klaren darüber, daß der Bereich des Marktes, des Wettbewerbs und der von Angebot und Nachfrage bewegten Preise nur als Teil einer höheren und weiteren Gesamtordnung verstanden und verteidigt werden kann, wo es sich um Moral, Recht, natürliche Bedingungen der Existenz und des Glücks, Staat, Politik und Macht handelt. Die Gesellschaft als Ganzes kann nicht auf dem Gesetz von Angebot und Nachfrage aufgebaut werden, der Staat ist mehr als eine Aktiengesellschaft. Menschen, die auf dem Markte sich miteinander im Wettbewerb messen und dort auf ihren Vorteil ausgehen, müssen im übrigen um so stärker durch eine Ethik der Gemeinschaft verbunden sein, anderenfalls auch der Wettbewerb aufs schwerste entartet. Die Marktwirtschaft ist nicht alles.«
Wilhelm Röpke: Jenseits von Angebot und Nachfrage (1956)

 

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